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Hier können Sie die Kurzberichte zu ausgewählten Projekten im pdf-Format herunterladen.
Die Berichte sind noch nicht vollständig barrierefrei - wir arbeiten daran.

Die vollständigen Untersuchungsergebnisse sind zum Teil veröffentlicht, zum Teil beim Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB in Stuttgart erhältlich (www.irb.fhg.de); einige können Sie auch in digitaler Form per Email oder auf CD direkt von uns erhalten. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Email - auch wenn Sie an Projekten interessiert sind, die hier nicht aufgeführt sind.

Kostengünstige Wohnformen für Hilfebedürftige, 2009
(Kostengünstige quartiersbezogene Wohnformen für hilfebedürftige und behinderte Menschen als Alternative zu stationären Einrichtungen)
Das derzeitige Angebot für ältere und hilfebedürftige Menschen mündet in Pflegestufen und Pflegeheime, die die Betroffenen eher separieren, statt sie als Teil der Gesellschaft zu sehen. Angesichts der künftigen demographischen Entwicklung bietet dieser Ansatz unter sozialen und finanziellen Aspekten keine Perspektive.
Mit der Untersuchung werden - entlang einer Vision - in der Praxis erprobte Konzeptbausteine aufgezeigt, die dazu beitragen, dass ältere Menschen und Hilfebedürftige möglichst bis zum Tod in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können. Neben dem Wohnungsangebot rückt dabei die "Quartiersgestaltung" in den Vordergrund - in der sozialen Dimension (ein "hilfebereites und -fähiges Umfeld") und in der baulich-städtebaulichen Dimension (barrierefrei, funktional, mit ausreichender Infrastruktur und Anbindung, und einem (räumlichen) Angebot, das Kontakte, Teilhabe am Leben und ein Miteinander der gesellschaftlichen Gruppen ermöglicht).
download Hilfebedürftige, 140 kb


Angebotsdifferenzierung durch Zubau, 2007
(Kostengünstiger eigenheimähnlicher Mietwohnungsneubau zur Differenzierung des Angebots in bestehenden Siedlungen)
Der Rückgang der Kinderzahl, der Anstieg kleiner Haushalte und des Anteils alter Menschen gehen zunehmend mit einer räumlichen Segregation einher und führen zu einseitigen Strukturen in Teilbereichen der Städte. Mit der Abwanderung von Familien aus den Kernstädten besteht die Gefahr, daß die "Kinderlosigkeit" hier durch die Veränderung der Infrastruktur und ein funktional und sozial ausschließlich auf andere Gruppen ausgerichtetes Umfeld langfristig manifestiert wird.
In der Folge entstehen sowohl in den Kernstädten als auch in den Zuzugsgebieten Monostrukturen, die grundsätzlich anfällig und teurer sind, weil soziale Netze fehlen und diese durch eine spezifische Infrastruktur ersetzt werden müssen.
Auch Vermieter bekommen in zunehmenden Maße die Folgen zu spüren: Die Bewohnerschaft überaltert, mit nachrückenden jungen Mietern steigt die Fluktuation; in weniger nachgefragten Quartieren konzentrieren sich die auf dem Wohnungsmarkt benachteiligten Gruppen, in anderen manifestieren sich Normen und informelle Regeln des Zusammenlebens, in denen Kinder eher stören. Vor diesem Hintergrund ist eine stärkere Ausrichtung auf eine familiengerechte Gestaltung von innerstädtischen Quartieren - einschließlich eines entsprechenden Wohnungsangebots - sinnvoll.
Mit diesem Forschungsvorhaben werden Kommunen und Investoren Neubaulösungen für familiengerechtes Wohnen in der Stadt aufgezeigt.
download Zubau Mietreihenhäuser, 211 kb


Investitionssicherung bei der Nachbesserung, 2006
(Nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnungsbestands der späten 1960er und der 1970er Jahre - ein Katalog zur Investitionssicherung)
Es gibt zwar umfangreiche Kataloge mit Verbesserungsmaßnahmen für diesen Bestand und eine Vielzahl von Einzeldarstellungen der Aktivitäten in einzelnen Siedlungen - meist aus der Zeit der Umsetzung oder kurz nach Fertigstellung. Praxiserfahrungen aus der nachfolgenden Bewirtschaftung, weitere Entwicklungen und Modifikationen der Maßnahmen sind jedoch kaum aufbereitet, maßnahmebezogene Evaluationen wurden nur selten durchgeführt.
Die Untersuchung setzt hier an und bereitet die Erfahrungen der Akteure auf. Für die intensive Erhebung wurden 10 Eigentümer ausgewählt, die ca. 20 Siedlungen repräsentieren, in denen solche Maßnahmen umgesetzt wurden. Ergänzend wurden weitere Träger angesprochen, um besondere Einzelmaßnahmen, abweichende Ausführungen, Finanzierungshintergründe oder widersprüchliche Erfahrungen und Bewertungen zu erfassen.
download Investitionssicherung Nachbesserung, 189 kb


Erhalt oder Abriß - Perspektiven für nicht marktfähige Wohngebäude aus den späten 1960er und den 1970er Jahren, 2006
Hochhäuser sind für Architekten eine Herausforderung und für Städtebauer eine Chance, Akzente in der Stadt zu setzen. Für Wohnungssuchende war das Angebot der 70er Jahre damals eine Attraktion im Vergleich zum engen Nachkriegsbestand und zum noch nicht modernisierten Altbau. Heute werden die Hochhäuser jener Zeit gelegentlich pauschal verurteilt.
Diese Untersuchung zeigt auf, wo die Perspektiven für nicht marktfähige Objekte zwischen Anpassung, Rückbau und Abriß liegen. Die Untersuchung ist auf die frühere Bundesrepublik begrenzt. Sie stützt sich auf etwa 25 Beispiele, die die Bandbreite der Ausgangssituationen und Investitionsalternativen widerspiegeln.
download Abrisse, 253 kb


Konzepte für den Nachkriegs-Wohnungsbestand, 2005
(Konzepte zur Anpassung des Mietwohnungsbestands aus den 50er und frühen 60er Jahren zum Abbau von Vermietungsschwierigkeiten und Leerständen)
Der Nachkriegsbestand ist im Osten und Westen vor dem Hintergrund eines extremen Wohnraummangels und knapper Ressourcen entstanden. Er stellt rund ein Viertel des gesamten Mietwohnungsangebots (in den neuen Ländern weniger). Die meisten Wohnungen sind - auch nach den umfangreichen Modernisierungsleistungen - klein, eng und gemessen an heutigen Standards von dürftiger Technik.
Mit dieser Untersuchung wird aufgezeigt, welche Chancen für jenen größeren Teil des Bestands bestehen, der aufgrund der Rahmenbedingungen keine Neubaumieten einspielen wird, und für jenen, der bau- oder eigentümerseitig keine klassische Anpassung zuläßt. Als zentrale Frage steht im Hintergrund, welche Nachfrage dieser Bestand bedienen soll.
download Nachkriegsbestand, 230 kb


Zielgerichtete Mietwohnraumförderung für benachteiligte Gruppen, 2004
... geht die Untersuchung darauf ein, wie eine zielgerichtete Förderung der benachteiligten Haushalte aussehen kann. Es wird thematisiert,
um welche Gruppen es sich handelt und warum der Markt sie nicht aufnimmt,
welche Anforderungen sie stellen und welche Hilfen sie brauchen,
welche Instrumente erforderlich sind und wessen Aufgabe es ist, die Schwierigkeiten dieser Gruppen auszuräumen.
Für die Untersuchung wurden rund 50 Projekte mit einer Kurzerhebung überzogen. Daraus wurden 36 Maßnahmen, die die Bandbreite der Zielgruppen, Träger und Angebotsarten abdecken, für eine intensive Erhebung ausgewählt. Die Analysen wurden durch Expertengespräche abgerundet.
download Zielgerichteter Mietwohnungsbau, 260 kb


Kostensenkung bei der Nachverdichtung, 2002
(Kostensenkung beim Wohnungsneubau im Innenbereich von Städten (Nachverdichtung) durch frühzeitige Einbeziehung der Anwohner und übrigen Beteiligten in das Verfahren)
In der Praxis gibt es regelmäßig Komplikationen, weil auch die kleinste Nachverdichtung immer Veränderungen für die bisherigen Nutzer mit sich bringt. Zu den direkt Betroffenen gesellen sich "entferntere", die den Finger auf Veränderungen des Erscheinungsbilds legen, den Verlust von optischen Kontrasten bedauern, eine zusätzliche Versiegelung, den Verlust von Bäumen oder ökologisch wertvoller Flächen kritisieren - oder einen Wertverlust für ihre nahegelegenen Grundstücke befürchten.
Der Abstimmungsaufwand wird oft größer als erwartet, bringt Verzögerungen und Mehrkosten. Der Grund für Komplikationen liegt regelmäßig in der Anlage des Projekts. Nach wie vor ist oft Fahrlässigkeit bei gleichzeitiger Radikalität im Vorgehen der Initiatoren bzw. Träger zu verzeichnen: Sie vertrauen z.B. blind dem Baugrund oder versuchen alteingesessenen Mietern Abrisse in ihrer Siedlung als "bauliche Erneuerung unter Wahrung der alten Strukturen" nahezubringen. Viele Eigentümer sind nicht auf Reaktionen anderer Beteiligter vorbereitet, und es fehlt ihnen die Übung, die positiven Aspekte ihres Vorhabens zu vermitteln und die Ängste Betroffener als Faktor für den Ablauf ihres Projekts ernst zu nehmen.
Mit der Untersuchung werden Anregungen für die Anlage und Durchführung von Vorhaben gegeben. Grundlage bilden die Erfahrungen aus rund 40 untersuchten Vorhaben. Darüber hinaus wurden Gespräche mit Behörden und Interessenverbänden geführt - zu Planungen, zu abgebrochenen Projekten, zu städtebaulichen Rahmenplanungen und konzeptionellen Ansätzen, die eine langfristige geordnete Nachverdichtung von Quartieren ermöglichen sollen.
download Nachverdichtung Kostensenkung, 268 kb


Versorgungsbeitrag der ehemaligen Sozialwohnungen, 2001
Wo stehen diese Wohnungen, die einmal mit hohem öffentlichen Mitteleinsatz errichtet worden und jetzt frei vermietbar sind, heute im Markt? Welche Rolle spielen sie noch bei den Versorgungsaufgaben, nachdem sie nicht mehr gebunden sind?
Es gibt über die grobe Zahl - 2,2 Mio. aus der Bindung entlassene Sozialmietwohnungen - kaum direkt abgreifbare Informationen. Sobald Sozialwohnungen aus der Bindung entlassen sind, geraten sie aus dem Blickfeld.
Eine wesentliche Aufgabe für die Untersuchung lag deshalb darin, eine Datenbasis zu schaffen, um die ehemaligen Sozialmietwohnungen nach Menge, Qualitäten, Mietniveau und Werdegang beschreiben und mit anderen Beständen vergleichen zu können.
Über Gesamtbetrachtungen für das frühere Bundesgebiet hinaus wird dabei auch auf unterschiedliche Wohnungsmärkte (Städte) eingegangen. Der Werdegang und die heutige Position der ehemaligen Sozialmietwohnungen konnten schließlich nur anhand konkreter Objekte ermittelt werden.
Die empirische Basis wurde mit einer Mischung aus Sekundäranalysen verschiedener Statistiken, Primärerhebungen zu ehemaligen Sozialmietwohnungen und einer Literaturanalyse zusammengestellt; die Ergebnisse wurden über zusätzliche Recherchen und Expertengespräche abgesichert.
download Ehemalige Sozialwohnungen, 329 kb


Wohnkostenbegrenzung bei Bewohnergenossenschaften, 1999
In den vergangenen 20 Jahren sind in den alten Bundesländern eine Reihe kleinerer Bewohnergenossenschaften gegründet worden - für Neubauvorhaben oder um Abrisse, Verkäufe bzw. Umwandlungen zu verhindern. Viele dieser Genossenschaften haben sich das Ziel gesetzt, die Wohnkosten durch umfangreiche Selbsthilfeleistungen, aber auch durch kritische, z.T. individuelle Abwägung der erforderlichen Standards niedrig zu halten.
Im Zuge der Privatisierung werden auch in den Neuen Bundesländern Bewohnergenossenschaften neu- oder ausgegründet, um weniger kaufkräftige oder kaufbereite Mieter anzusprechen.
Das Forschungsvorhaben wertet die Erfahrungen mit Selbsthilfe und Selbstverwaltung aus und macht sie für Neugründungen nutzbar. Die Ergebnisse münden in einen Leitfaden, der anhand konkreter Beispiele Wege aufzeigt, wie durch Eigenleistungen Wohnkosten gespart werden können. Der Leitfaden setzt im Alltagsgeschäft an: bei der Selbstverwaltung und -bewirtschaftung. Er zeigt die Sparpotentiale auf, die sich durch die Übernahme von Bewirtschaftungsaufgaben durch die Bewohner eröffnen.
download Bewohnergenossenschaften, 207 kb


Besonders kostengünstiger Wohnungsneubau - Stand und Perspektiven, 1998
In der Fachdiskussion ist seit langem bekannt, daß man deutlich billiger bauen kann, als dies allgemein üblich ist. Modellvorhaben haben schon in der Vergangenheit gezeigt, daß die reinen Baukosten um bis zu 50 % niedriger liegen und viele andere Kostenfaktoren für weitere Einsparungen genutzt werden könnten. In das alltägliche Baugeschehen haben diese Erkenntnisse aber bisher wenig Eingang gefunden, die Maßnahmenvorschläge bleiben für die Praxis abstrakt. Und dort, wo es versucht wird und Erfolge zu verzeichnen sind, führt es nicht automatisch zu billigerem Wohnen.
Diese Untersuchung zeigt den Stand und die Perspektiven zur Kostensenkung auf. Basis ist die Analyse aktueller Bauvorhaben.
download Baukostensenkung, vollständiger Bericht (Textteil) 555 kb


Kostengünstige Umnutzung aufgegebener militärischer Einrichtungen für Wohnzwecke, Wohnergänzungseinrichtungen und andere Nutzungen, 1995
Die Forschungsarbeit zeigt auf, wie bauliche Einrichtungen auf ehemals militärisch genutzten Liegenschaften für eine zivile Nachnutzung angepaßt werden können. Dabei wird einerseits von der Frage ausgegangen, welche Nutzungen die vorgefundenen Strukturen optimal ausnutzen und sich mit niedrigem Aufwand realisieren lassen; andererseits wird berücksichtigt, daß sich aus unterschiedlichen städtebaulichen Gesamtkonzeptionen jeweils spezifische Anforderungen an den Gebäudebestand stellen können.
Die Arbeit konzentriert sich auf Kasernenanlagen, da dies die Liegenschaften mit den "interessanten" baulichen Objekten sind. Grundlage des Berichts ist eine Auswertung abgeschlossener und laufender Vorhaben, die eine gewisse Bandbreite von "üblichen" (realistischen), aber auch ungewöhnlichen Nachnutzungen und Umbaulösungen vorweisen.
download Umnutzung Militär, 118 kb


Abschlußbericht der Enquete-Kommission "Stadtentwicklung" der Hamburgischen Bürgerschaft, 1995
Band I - Ziele und Aufgaben der künftigen Stadtentwicklung
Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg hat am 13.4.1994 beschlossen, ... eine Enquete-Kommission einzusetzen, die "Vorschläge für die künftige Stadtentwicklung Hamburgs unter ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten" erarbeiten sollte.
Band I faßt die aus Sicht der Kommission zentralen Argumentationen und Empfehlungen an die Stadtentwicklungspolitik zusammen.
download Enquete-Kommission Band I, 768 kb


Und ein aus unserer Sicht historisches Dokument: der erste Forschungsbericht der ARGE für den Bundesminister für Bauwesen und Raumordnung aus dem Jahr 1982, geschrieben auf einer IBM-Kugelkopf und solange zerschnitten und neu zusammengeklebt, bis der Bericht stand (nachträglich digitalisiert).

Organisierte Gruppenselbsthilfe bei der Altbauerneuerung

Der Anlaß für dieses Projekt resultiert aus Bestrebungen des Auftraggebers, das bestandsbezogene wohnungspolitische Instrumentarium stärker auf die Interessen unterprivilegierter Nutzer sowie eine angemessene Bewirtschaftung und "vorsichtige" Verbesserung kritischer Wohnungsbestände auszurichten.
Die vermieterorientierte Anreizpolitik hat zwar zu umfangreichen Bestandsinvestitionen der traditionellen Träger und zusätzlicher Kapitalanleger geführt, zugleich aber auch massive Kritik hervorgerufen. Diese Kritik bezieht sich sowohl auf das Ausmaß von Investitionen im Einzelfall (oft sind sog. "Luxusmodernisierungen" für eine zahlungskräftige Nachfrage durchgeführt worden) als auch auf die Verteilungswirkungen der direkten und indirekten Förderungsangebote (Vermögensbildung für mittlere und höhere Einkommensschichten bzw. Besitzwahrung bei den traditionellen Trägern). Gemessen an den wohnungspolitischen Zielsetzungen der Modernisierungsförderung sind die Verbesserungsaktivitäten oft allzu intensiv, die Vorteile für die Bezieher niedriger Einkommen dagegen zu gering.
Um diese negativen Effekte einzuschränken, soll den unteren Einkommensschichten der Zugang zum Eigentum bzw. zu eigentumsähnlichen Verfügungsrechten im Wohnungsbestand erleichtert werden. Damit ist einerseits die Partizipation an den vermögensbildenden Wirkungen öffentlicher Subventionen, andererseits ein - rechtlich abgesicherter - Einsatz eigener Kapital- und Arbeitsleistungen der Nutzer für erforderliche Verbesserungen und die weitere Bewirtschaftung möglich. Zugleich kommen entsprechende Selbsthilfeleistungen wiederum direkt dem Nutzer zugute, und öffentliche Mittel zur Bestandserneuerung können effektiver eingesetzt werden.
Der Informationsbedarf des Auftraggebers richtet sich insbesondere auf die Frage, ob und unter welchen Bedingungen organisierte Nutzergruppen als Adressat öffentlicher Subventionen geeignet sind, eine nachhaltige Versorgung, angemessene Verbesserung und preiswerte Bewirtschaftung ohne ständigen Nachschußbedarf zu gewährleisten.
Mit dieser Untersuchung werden Erfahrungen abgeschlossener und gescheiterter Selbsthilfeprojekte im Bereich der Altbauerneuerung dargestellt. Als Ergebnis einer übergreifenden Bewertung wird dann auf die Wiederholbarkeit solcher Initiativen eingegangen und ein Empfehlungskatalog zu den notwendigen Anforderungen an Selbsthilfegruppen und zum Unterstützungsbedarf erarbeitet. Daß mit den Untersuchungsfällen zum Teil äußerst problematische Wohnungsbestände einbezogen worden sind - nach gutachterlichen Stellungnahmen waren "normale" Modernisierungen hier nicht mehr wirtschaftlich -, macht lediglich deutlich, wo das bisherige Betätigungsfeld solcher Gruppen gelegen hat. Damit soll nicht - wie aus der Anlage der Untersuchung deutlich werden wird - einer kurzfristigen Problemlösung von aktuellen Mangelsituationen mit "alternativem Kapital" Vorschub geleistet werden. Vielmehr zielen die Empfehlungen auf eine Politik, die den Nutzern eine größere Selbständigkeit und Entscheidungskompetenz in ihrer Wohnsituation einräumt und die Wohnungen einer marktwirtschaftlichen Verwertung "externer" Eigentümer entzieht.
download Organisierte Gruppenselbsthilfe, 136 kb

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